"Ewig sollst du leben: Diese hoffnungsvolle Aussicht als Titel des Buches eines Pfarrers aus einem als eher religiös bekannten Verlag lässt auch ein vom Glauben geprägtes Werk erwarten. Stutzig macht dann allerdings der Untertitel «Kriminalroman». Die Lektüre macht es dann von Anfang an deutlich: Hier liegt keine theologische Abhandlung, sondern eine spannende kriminalistische Erzählung vor. Hauptperson ist Markus Imboden, Kriminalkommissar der Zürcher Kantonspolizei mit abgebrochenem Theologiestudium. Im Verlauf des Romans wird er zunehmend gefordert (...).
Packend erzählt der Autor, wie Imboden im Erleben und Verfolgen dieser hoffnungsvollen, aber letztlich todbringenden Wege in diese verwickelt wird und zunehmend den Machenschaften dahinter auf die Spur kommt: Die Aussicht auf ewiges irdisches Leben kommt sehr teuer zu stehen. Dahinter steht nichts anderes als eine gewaltige kriminelle Geschäftemacherei. (...) Beim Versuch, diese unlauteren Geschäfte mit der Hoffnung auf ewiges Leben aufzudecken, begibt sich Imboden auf einen abenteuerlichen Weg, der bis an die letzten Grenzen seines Lebens führt. (...) So wird die Hoffnung auf ewiges irdisches Leben als Betrug entlarvt, und indirekt findet die auf die Auferstehung Jesu gegründete Hoffnung auf ewiges Leben im Jenseits Unterstützung."
bl, publik forum, Nr. 23, 2015
"Im neusten Krimi des reformierten Männedorfer Pfarrers Achim Kuhn ermittelt der von dessen ersten beiden Kriminalromanen her bekannte Kommissar Imboden - inzwischen Vater geworden - in einem dreifachen Mordfall. Ausgerechnet der vehement atheistische Vater des Kommissars mit abgebrochenem Theologiestudium meldet sich bei einer obskuren Firma an: Für viel Geld will sie nach neusten Technologien Menschen einfrieren, bis die Medizin so weit ist, sie gesund wieder aufzutauen. Die fiktive, an bekannten Zürcher Schauplätzen spielende Geschichte wirft Fragen um Leben und Tod, Sinn und Glaube auf - und endet mit einer rasanten Verfolgungsjagd am Sihlsee. (...)"